Schutzausrüstung für elf Afrikanische Länder

Mercy Ships und die MSC-Foundation unterstützen gemeinsam die Gesundheitssysteme Afrikanischer Länder beim Kampf gegen Corona

Die internationale Hilfsorganisation Mercy Ships hat begonnen, umfangreiche Mengen PSA (persönlicher Schutzausrüstung) kostenlos in elf afrikanische Staaten zu liefern. Vom europäischen Verteilzentrum in Rotterdam werden Benin, Ghana, Guinea, Kamerun, Kongo, die Demokratische Republik Kongo, Liberia, Madagaskar, Senegal, Sierra Leone und Togo im Kampf gegen Corona unterstützt. Die Gesundheitsbehörden kümmern sich vor Ort um die Verteilung an Mediziner und Pflegekräfte, damit diese sich weiterhin sicher und engagiert um ihre Patienten kümmern können.

Guinea hat bereits Anfang Januar in Conakry eine Lieferung erhalten. Die Verschiffung der 16.000 gespendeten Ausrüstungsgegenständen im Wert von mehr als 100.000 Euro regelte die MSC Foundation, die zur MSC-Group gehört, gratis. In Conakry freuten sich unter anderem der Leiter von Mercy Ships Guinea, Dr. David Ugai, Lo Abdel Kader, der Generaldirektor von MSC Guinea und der Gesichtschirurg und Abteilungsleiter am Donka Krankenhaus Professor Raphiou Diallo.

Auch Liberia wurde Ende Januar beliefert. Gesundheitsministerin, Dr. Wilhelmina Jallah, und einige Ihrer Mitarbeiter haben die Schutzausrüstung persönlich in Monrovia entgegengenommen. Mit dabei war auch der designierte Direktor von Mercy Ships Liberia, Keith Brinkman.

"Wir sind froh, dass Sie in der Lage sind, uns und unseren Nachbarländern all diese Materialien zur Verfügung zu stellen, damit wir gemeinsam mit ihnen den Kampf gegen COVID fortsetzen können. Alles, was wir heute hier erhalten haben, werden wir zielgerichtet für den Schutz der Mitarbeiter im Gesundheitswesen und den Kampf gegen COVID-19 einsetzen. Wir möchten uns auch bei der MSC-Foundation bedanken, die dafür sorgt, dass die Spenden ihr Ziel erreichen. Wir hoffen, dass wir diese großartige Partnerschaft fortsetzen können... damit wir gemeinsam das Leben des liberianischen Volkes schützen können", erklärte Dr. Jallah.

Jeder bei der Logisik gesparte Euro wird in medizinische Hilfe gesteckt

Auch Udo Kronester, Geschäftsführer von Mercy Ships Deutschland, freut sich über die Unterstützung von MSC. „Jeder Euro, den Mercy Ships nicht für Logistik ausgeben muss. kann in Ausbildung und medizinische Hilfe gesteckt werden.“ Die MSC Foundation hat wie Mercy Ships ein besonderes Augenmerk auf Afrika gelegt und unterstützt die Hilfsorganisation seit 2011 im Rahmen des sogenannten „Mercy Ships Cargo Day“. 2019 wurde Mercy Ships zum offiziellen Partner der Stiftung erklärt.

Daniela Picco, die Leiterin der MSC Foundation versichert: „Wir werden uns so lange engagieren, wie die Pandemie andauert. Seit Beginn der Corona-Krise setzen wir uns, gemeinsam mit der MSC-Group, für schnelle und zielgenaue Hilfe beim Kampf gegen COVID 19 ein: Besonders wenn es darum geht benachteiligten Gruppen zu helfen. Gerade in dieser herausfordernden Zeit sind wir stolz, unseren langjährigen Partner, Mercy Ships, dabei zu unterstützen, denjenigen Menschen Hilfe zu bringen, denen es am meisten am Zugang zu moderner und sicherer medizinischer Versorgung mangelt.“

Dr. Pierre M’Pele, der Direktor des Afrika Büros von Mercy Ships, ergänzt: „Seit Jahrzehnten engagiert sich Mercy Ships gemeinsam mit seinen Partnerländern dafür, der medizinischen Unterversorgung entgegenzutreten. Auch während der Pandemie wurden weiter medizinische Fachkräfte ausgebildet. Und wo dies nicht unmittelbar möglich war, wurden Online-Ressourcen aufgebaut.“ Mit Blick auf die Zukunft freut er sich auf die für das Frühjahr geplante Rückkehr des Hospitalschiffes Africa Mercy. „Der Einsatz unserer Flotte ist das stärkste Mittel, um die Gesundheitsversorgung in West- und Zentralafrika zu stabilisieren und auszubauen.“

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Markus Wittmer
Markus Wittmer
Markus Wittmer berichtet als Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit regelmäßig über die Hilfseinsätze und Entwicklungszusammenarbeit von Mercy Ships.

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