Hospitalschiff kehrt nach Madagaskar zurück

Fortsetzung einer gemeinsamen Initiative zur nachhaltigen Verbesserung der chirurgischen Versorgung im Land
Africa Mercy Ankunft Madagaskar

13. Februar 2025, Toamasina / Landsberg am Lech – Gestern kehrte das Hospitalschiff Africa Mercy in den Hafen von Toamasina auf Madagaskar zurück. Die internationale Hilfsorganisation Mercy Ships, welche die größten privaten Hospitalschiffe der Welt betreibt, vertieft damit die Zusammenarbeit mit dem ostafrikanischen Inselstaat. Das gemeinsam mit dem dortigen Gesundheitsministerium erklärte Ziel des Einsatzes ist es, neben der Verbesserung des Zugangs für die madagassische Bevölkerung zu einer hochwertigen chirurgischen Versorgung, eine nachhaltige Stärkung des Gesundheitssystems durch Bildungs- und Schulungsprogramme für lokale Fachkräfte zu erreichen.

In den nächsten zehn Monaten werden mehr als 1.375 spendenfinanzierte Operationen und rund 1.480 zahnärztliche Eingriffe an Bord des Hospitalschiffes durchgeführt, die den bedürftigsten Patienten zugutekommen. Gleichzeitig wird ein kontinuierliches Schulungsprogramm für einheimisches Fachpersonal zu einer langfristigen Verbesserung der chirurgischen und anästhesiologischen Versorgung im Land beitragen.

Diese strategische Partnerschaft zwischen dem Gesundheitsministerium und Mercy Ships bekräftigt das Engagement der madagassischen Regierung, die Kapazitäten des Gesundheitssystems des Landes im Einklang mit den nachhaltigen Entwicklungszielen und der nationalen Gesundheitspolitik zu stärken. Dank gemeinsamer Anstrengungen konnten bereits Patienten in zwölf Regionen Madagaskars voruntersucht werden, sodass ein effizienter und gezielter Prozess zur chirurgischen Behandlung dieser Menschen gewährleistet ist.

Der Erfolg dieses Hilfseinsatzes wurde durch die tatkräftige Unterstützung der madagassischen Behörden ermöglicht, darunter der Präsident der Republik, das Ministerium für öffentliche Gesundheit, das Außenministerium und das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen. Diese Initiative zeigt außerdem, wie wichtig öffentlich-private Partnerschaften für die Verbesserung des Gesundheitswesens und die Stärkung der chirurgischen Versorgung des Landes sind.

Die Africa Mercy, ein schwimmendes Hospital ausgestattet mit modernster Technik, ermöglicht kostenlose und sichere chirurgische Eingriffe in verschiedenen Fachbereichen, darunter Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, plastisch-rekonstruktive Chirurgie, orthopädische Kinderchirurgie, allgemeine Chirurgie sowie Augenchirurgie.

Über die direkte chirurgische Versorgung hinaus engagiert sich Mercy Ships für die Erweiterung der Kapazitäten im Gesundheitswesen von Madagaskar, indem sie in Zusammenarbeit mit lokalen Universitäten Schulungen in Chirurgie, Anästhesie, Krankenpflege und Zahnpflege anbietet. Dieser Wissenstransfer ist für die schrittweise Stärkung des madagassischen Gesundheitssystems unerlässlich.

Seit dem ersten Einsatz in Madagaskar im Jahr 1996 hat Mercy Ships mehr als 7.510 Operationen durchgeführt und 56.860 Zahnbehandlungen vorgenommen. Darüber hinaus wurden mehr als 2.050 medizinische Fachkräfte geschult, was bereits zur langfristigen Verbesserung der chirurgischen Versorgung in Madagaskar beigetragen hat.

Die Rückkehr der Africa Mercy unterstreicht das Engagement der madagassischen Regierung, den Zugang zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung für alle gewährleisten zu wollen. Die Partnerschaft zwischen dem Gesundheitsministerium und Mercy Ships stellt die Gesundheitsversorgung in den Mittelpunkt der Prioritäten des Landes und steht damit im Einklang mit der nationalen Vision zur Entwicklung des eigenen Humankapitals.

Für die Einsätze der Hilfsorganisation werden stets ehrenamtliche Fachkräfte in verschiedenen Berufsfeldern gesucht. Wer Interesse an einer Mitarbeit bei Mercy Ships hat, kann sich an das Deutschlandbüro mit Sitz in Landsberg am Lech wenden oder die Arbeit der Organisation mit einer Spende unterstützen

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