Benefizaktion der Hector-Kinder in Bretten
Eine Spendenaktion zum Muttertag 2019
Wie in den vergangenen Jahren veranstalteten einige Kinder der Hector-Kinderakademie Bretten mit ihrer Dozentin Dr. Monika Barton und ihren Familien zum Muttertag eine Benefizaktion zugunsten Mercy Ships.
Neu war dieses Jahr die freundliche Unterstützung der Schwarzwälder Traditionsbrennerei Armbruster aus Gengenbach, die die köstlichen Fruchtliköre für die Benefizaktion zu einem vergünstigten Preis anbot. Mit viel Herz und Engagement verzierten die Kinder die dekorativen Likörflaschen, um diese mit ihren Eltern zum Muttertag als Präsent im privaten Rahmen zu verkaufen. Insgesamt kamen dadurch 600 EUR Reinerlös zusammen.
Ein Herz zum Muttertag - ein Herz für Kinder in Afrika
Die Idee, zum Muttertag den Liebsten eine Freude zu bereiten und zugleich Kindern in Not zu helfen, gefiel den Hector-Kindern und ihren Familien auf Anhieb. Denn gerade am Muttertag sehen wir mit Dankbarkeit, wie glücklich und sorgenfrei unsere Kinder hier in Deutschland aufwachsen: in Frieden, Rechtssicherheit, Freiheit, Demokratie, unter Wahrung der Menschen- und Grundrechte, mit Freiraum zur Persönlichkeitsentfaltung, Bildungschancen, Zukunftsperspektiven und bester medizinischer Versorgung.
In dem Hector-Seminar „Multimediale Entdeckungsreise durch die Kontinente – wie Kinder hier und anderswo leben“ erfuhren die jungen SchülerInnen auf spannende und kindgerechte Art, dass die Lebenswirklichkeit zu vieler Kinder in anderen Ländern dahingehend eher düster und traurig ist. Interessiert folgten die Hector-Kinder dem Bericht ihrer Dozentin, die vor einigen Jahren selbst an Bord des Hospitalschiffs Africa Mercy in Togo war und unglaubliche Geschichten zu erzählen hatte: vom Leid vieler Kinder und der hoffnungsvollen Wendung durch die Hilfe, die sie an Bord der Schiffsklinik erfuhren. Namen und Fotos gaben dem Ganzen ein individuelles Gesicht und den Kindern ein Gefühl dafür, wie wichtig es ist, das Schicksal jedes Einzelnen zu sehen.
Hilfe für Kinder wie M'wah
So war für die Kinder in der Rückschau des Seminars die Benefizaktion das größtes Highlight. Alle Kinder waren sich einig: Die Aktion hat nicht nur Spaß gemacht, sie hat die Kinder mit Stolz erfüllt, weil sie anderen helfen und auch schon als Kinder etwas bewegen konnten. Mit einem ganz neuen, ja dankbaren Blick betrachteten die Kinder nun das, was für sie hier so selbstverständlich ist: Spielen und in die Schule gehen zu dürfen, sauberes Trinkwasser und vitaminreiche Ernährung, der Gang zum Kinderarzt oder die Kinderklinik, nicht arbeiten und den Lebensunterhalt der Familie hart mitverdienen zu müssen, ohne Angst und frei aufwachsen zu dürfen…
Auch bei der Wahl, wem das Geld zugutekommen soll, waren sich die Kinder einig: Ein Kind wie M’Mah soll es sein, denn Kinder mit Tumor haben ohne unsere Hilfe zumeist keine Chance. An dieser Stelle allen Hector-Kindern und ihren Familien ein herzliches Dankeschön für ihr Engagement.
Letzte Blogposts
Ein Ort, der Hoffnung lebendig macht
In einer Welt, in der medizinische Versorgung leider oftmals immer noch ein Privileg ist, arbeitet Sophia Gehring, eine 28-jährige operationstechnische Assistentin aus Münster, daran, dieses Ungleichgewicht zu ändern. Ihre Einsätze auf den Hospitalschiffen von Mercy Ships haben nicht nur das Leben vieler Patienten verändert, sondern auch ihr eigenes.
Harimalalas neues Leben
Harimalala war zwölf Jahre alt, als sich ihr Leben schlagartig veränderte. Als einziges Mädchen unter fünf Brüdern wuchs sie in Madagaskar auf und träumte davon, selbstbestimmt leben und eine eigene Familie gründen zu können.
Sägemehl und Abenteuerlust
Sebastian Streicher zwischen Werkbank, Tauchermaske und Feuerwehrhelm.
Teamwork auf engstem Raum
Apothekerin Maria Moch berichtet von ihrer Rückkehr auf das Hospitalschiff Global Mercy – über interdisziplinäre Zusammenarbeit, bewegende Patientengeschichten und ihren Beitrag zur medizinischen Hilfe in Afrika.
Tags
TEILEN
TEILEN
Ähnliche Beiträge
Dr. M’Pele zum Afrikatag: Es lohnt sich, an Afrika zu glauben!
Der Epedemiologe und Leiter des Afrika-Büros, Dr. Pierre M’Pele verrät uns, warum der Afrikatag für Mercy Ships ein Grund zu feiern ist.
45 Jahre Mercy Ships: Ein Blick zurück und ein Traum für die Zukunft
Vor 45 Jahren hatten Don und Deyon Stephens die Idee für Mercy Ships. Doch wie groß ihr Traum einmal werden würde, hat sie selbst überrascht.
Nichts ist verloren
Fudias Kindheit war von Tragödien gezeichnet, ihre Perspektiven düster. Mit ihren kunstvoll geflochtenen Haaren hatte sie ihr strahlendes Lächeln längst verloren, während die Blount-Krankheit ihre Unterschenkel deformierte und ihre Beweglichkeit einschränkte. Ausgestoßen und verspottet, war Fudia ein Kind, das nicht Kind sein durfte. Wie viel Schmerz kann eine Seele tragen?