Aus Liebe zu Afrika

Als Zahnärztin im ehrenamtlichen Langzeit-Einsatz auf der Global Mercy

Es ist das Abenteuer ihres Lebens: Als Christina Schwander im August an Bord der Global Mercy ging, wurde das größte zivile Hospitalschiff der Welt ihr neues Zuhause – und das für die nächsten zwei Jahre.  Mit 30 Jahren wird die junge Zahnärztin aus Mainz das Dental-Team auf dem schwimmenden Krankenhaus leiten. Für sie ist es ein lang ersehnter Traum, der in Erfüllung geht und für niemanden aus ihrem Umfeld eine wirkliche Überraschung – denn schon lange schlägt ihr Herz für die humanitäre Hilfe in Afrika.

„Ich wollte schon immer genau dort mitwirken, wo eine existenzielle Not herrscht“, erzählt Christina über ihre Beweggründe, sich für die Langzeitstelle bei Mercy Ships beworben zu haben. „Nach meinem Abitur habe ich mich für ein freiwilliges soziales Jahr im Tschad entschieden. Nach dieser prägenden Zeit in Zentralafrika habe ich eine innere Gewissheit gehabt, dass meine persönliche Geschichte mit diesem Kontinent noch nicht zu Ende ist“, beschreibt sie ihre Motivation für ihre spätere Berufswahl. Ihre Reisen durch verschiedene afrikanische Länder, wie Marokko, Namibia und Südafrika und auch weitere Besuche im Tschad, haben eine tiefe Liebe und Hingabe zu den Menschen Afrikas wachsen lassen. „Für mich ist es ein großes Privileg, Menschen in den ärmsten Regionen dieser Welt mit einer zahnärztlichen Behandlung beschenken zu dürfen und ihnen dadurch das Gefühl zu vermitteln, geliebt zu sein und gesehen zu werden.“

„Für mich ist es ein großes Privileg, Menschen in den ärmsten Regionen dieser Welt mit einer zahnärztlichen Behandlung beschenken zu dürfen und ihnen dadurch das Gefühl zu vermitteln, geliebt zu sein und gesehen zu werden.“
Christina Schwander

Als Zahnärztin in Ländern zu arbeiten, in denen die Menschen kaum Zugang zu einer dentalen Versorgung haben, wird für sie eine große Herausforderung sein. Denn im Kern bedeutet dies oftmals, das bewährte und ganzheitliche Behandlungskonzept der modernen Zahnmedizin über Bord zu werfen. „Ich muss mich darauf einstellen, dass diese Patienten voraussichtlich nur dieses eine Mal von mir als Zahnärztin versorgt werden. Das bedeutet, dass wir an Bord oftmals nicht den sonst üblichen Ansatz des maximalen Zahnerhalts verfolgen werden können. Um das Risiko einer Reinfektion auszuschließen, ist es beispielsweise meist nicht die beste Lösung, die Lebensdauer eines Zahns mithilfe einer Wurzelkanalbehandlung zu verlängern. Ich werde die Zähne häufig wohl leider eher ziehen müssen. Auch Zahnersatz werden wir nur in einzelnen Fällen herstellen können.“

„Ich fühle mich sehr von Gott geliebt. Mein tiefer Wunsch ist es, dass auch andere Menschen von dieser persönlichen Liebe erfahren, sich gesehen, wertgeschätzt und versorgt wissen.“
Christina Schwander

Für Christina ist ihr Einsatz jedoch nicht nur aus fachlicher und menschlicher Perspektive ein großes Anliegen. Besonders ihr Glaube inspiriert sie dazu, an Gottes Reich ganz praktisch mitwirken zu wollen. „Ich fühle mich sehr von Gott geliebt. Mein tiefer Wunsch ist es, dass auch andere Menschen von dieser persönlichen Liebe erfahren, sich gesehen, wertgeschätzt und versorgt wissen.“

Werden auch Sie Teil unserer ehrenamtlichen Crew!

Wer mehr über Christinas Zeit an Bord der Global Mercy erfahren möchte, kann sich für ihren Newsletter anmelden und sie über ihre Website christina-goes-africa.jimdosite.com kontaktieren.

Menschen wie Christina sind Herz und Motor von Mercy Ships. An Bord unserer Hospitalschiffe werden ehrenamtliche Fachkräfte in verschiedensten Bereichen gesucht. Von der Kantine bis zum Kapitän sind vielfältige Berufsfelder gefragt und für den zuverlässigen Betrieb der Schiffe unabdingbar. Nur gemeinsam als Team wird ein Hilfseinsatz zum Erfolg – nur zusammen können wir Hoffnung und Heilung zu den Ärmsten der Armen bringen.

Wir stehen Ihnen für alle Ihre Fragen gerne telefonisch unter 0 8191 98550-14 zur Verfügung. Mehr zu unseren Stellenangeboten finden Sie hier.

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Dominic Pithan

interviewte Christina über ihren Langzeit-Einsatz auf der Global Mercy.

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