Neues Schiff, neues Krankenhaus
Krankenschwester Deddy Kruize über ihr Engagement bei Mercy Ships
Der ehrenamtliche Einsatz mit Mercy Ships erfüllte der OP-Schwester Deddy Kruize aus den Niederlanden einen lebenslangen Traum: „Ich wollte schon als Kind Krankenschwester werden und in Afrika arbeiten.“
Deddy hatte ihren ersten Einsatz mit Mercy Ships 2010. Damals war sie drei Monate auf dem Schiff. „Ich habe schnell gemerkt, dass es genau das ist, was ich gerne machen will“, sagt sie. In dieser Zeit spürte sie, wie sich auch ihre eigene Einstellung zur Arbeit veränderte: „Als Freiwillige bei Mercy Ships bin ich morgens gerne aufgestanden, weil es darum ging, den Patienten zu helfen.“ Diese Einstellung hat sie mit zurück in die Niederlande genommen und arbeitet auch hier nach dem Motto:
„Du solltest deine Patienten so behandeln, als wären sie deine Mutter oder deine Schwester. Geh so gut mit ihnen um, wie du es auch deinen Verwandten wünschst.“
Jahrelanges Engagement im Operationsraum
In der Regel arbeitet Deddy im OP-Saal des Schiffes. Dort war sie jahrelang Teamleiterin des MKG- Teams. Diese Position wird sie auch auf der Global Mercy, dem neuesten Schiff von Mercy Ships, ausfüllen.
Bislang arbeitete Deddy auf der Africa Mercy. Als die Corona-Pandemie ausbrach, war sie mit dem Schiff gerade in Afrika. Nachdem das Krankenhaus der Africa Mercy wegen Corona zeitweise geschlossen werden musste, half Deddy zunächst in der Küche aus. Letztendlich konnte sie wegen der Pandemie aber nicht länger an Bord bleiben und musste in die Niederlande zurückkehren. Dort arbeitete sie wieder als OP-Schwester, hoffte aber sehnsüchtig darauf, ihren Einsatz bald fortsetzten zu können:
„Wir in Europa sind so wohlhabend und gut versorgt. Dennoch beschweren wir uns, wenn wir beim Arzt mal länger warten müssen oder ein Termin verschoben wird. Unsere Patienten bei Mercy Ships haben hingegen ganz andere Sorgen und sind so dankbar für alles, was wir für sie tun.“
Vorbereitungen für die Global Mercy
Momentan ist Deddy in Belgien und arbeitet daran, die Global Mercy für ihren ersten Einsatz auszurüsten. Keine geringe Aufgabe, denn an Bord der Global Mercy gibt es ein neues Krankenhaus und Betten für bis zu 200 Patienten. Die Herausforderung ist groß und Deddy muss viele Details bedenken: „Was zählt, ist eine gute Vorbereitung: Was brauchen wir, wenn wir im Senegal ankommen? Meine wichtigste Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass der OP und die chirurgischen Geräte bereit für den Einsatz sind.“
Die Crew unserer Hospitalschiffe ist einzigartig. „Gemeinsam machen wir einen Unterschied“, findet Deddy. Sie ist eine von mehr als 1.200 Ehrenamtlichen, die ihre Zeit und Fähigkeiten investieren, um Menschen, die es sich eigentlich nicht leisten könnten, Zugang zu kostenloser und erstklassiger medizinischer Versorgung zu ermöglichen. Wir brauchen immer Menschen mit unterschiedlichsten Fähigkeiten an Bord unserer Schiffe – sei es im medizinischen Bereich, in der IT, in der Küche oder in der Verwaltung. Auch für Sie ist ein Platz an Bord! Mehr Infos finden Sie hier.
Letzte Blogposts
Tallas Geschichte: Im Einsatz für seine Landsleute
Talla Gueye ist ein junger Senegalese, der schon viele Jahre bei Mercy Ships arbeitet und den Menschen aus seinem Heimatland hilft.
Astou erfährt Hoffnung und Heilung
Astou litt 20 Jahre lang unter einer Geburtsfistel und schämte sich aufgrund der damit verbundenen Inkontinenz. Dank einer kostenlosen Operation von Mercy Ships konnte sie geheilt werden. Voll Freude blickt sie nun in eine würdevolle Zukunft.
Rachel Buckingham – Die Chirurgin, die die erste Operation an Bord der Global Mercy durchführte
Rachel Buckingham ist eine britische Chirurgin, die während ihres ehrenamtlichen Einsatzes mit Mercy Ships die erste Operation an Bord der Global Mercy durchgeführt hat.
Wie die senegalesischen Mitarbeiter von Mercy Ships gegen die Coronapandemie kämpften
Nach dem Ausbruch der Coronapandemie begannen unsere senegalesischen Mitarbeiter damit, gegen die Ausbreitung der Pandemie zu kämpfen.
Tags
Teilen
TEILEN
ist als Referent für Presse- & Öffentlichkeitsarbeit gerne im Austausch mit unseren ehrenamtlichen Fachkräften
Ähnliche Beiträge
Paul kann sein Schicksal in beide Hände nehmen
Mit drei erlitt Paul schwere Verbrennungen. Daraufhin konnte er seinen Arm nicht mehr bewegen. Eine plastische OP brachte die Hoffnung zurück.
Zwei besondere Wochen mit der Global Mercy in Rotterdam
Die Global Mercy ist da! Mit zahlreichen Veranstaltungen, tausenden Gästen und interessierten Journalisten konnten wir sie zwei Wochen lang in Rotterdam vorstellen.
Die Crew, die die Global Mercy zum Strahlen bringt
Drei junge Männer kümmern sich in der Housekeeping-Abteilung um die Sauberkeit auf unserem Hospitalschiff.