COVID-19: Häufig gestellte Fragen

So geht Mercy Ships mit der Krise um

Egal ob Sie uns im Gebet, mit Ihren Finanzen oder als ehrenamtlicher Mitarbeiter unterstützen – Sie sind Teil unserer Mercy Ships Familie. Ihre Hingabe und Großzügigkeit hat es Mercy Ships in den vergangenen 40 Jahren ermöglicht, kostenlose und lebensverändernde Operationen für die Ärmsten der Armen anzubieten.

In diesen schwierigen Krisenzeiten schätzen wir Ihre Partnerschaft mehr denn je. Deswegen haben wir Ihnen auf dieser Seite noch einmal die wichtigsten Fragen und Antworten zu unserer aktuellen Lage zusammengefasst.

Wo ist die Africa Mercy im Moment?

Im Moment liegt die Africa Mercy im einem Industriehafen in Teneriffa (Spanien). Nach der verpflichtenden Quarantäne und in Abstimmung mit den Empfehlungen der spanischen Behörden, wird hier unser Schiff den jährlichen Wartungsarbeiten unterzogen. Es ist unser dringender Wunsch, sobald die globale Pandemiesituation dies zulässt, zurück nach Afrika zu kehren um dort unserem Auftrag, Hoffnung und Heilung zu den Ärmsten der Armen zu bringen, nachzukommen.

Wie bleibt Mercy Ships mit afrikanischen Partneroganisationen in Kontakt und hilft vor Ort?

Über unser Mercy Ships Büro in Benin und unsere verschiedenen Kontaktstellen vor Ort sind wir in stetigem Austausch mit unseren Partnern und prüfen fortlaufend Maßnahmen, wie wir unsere Einsatzländer in diesen herausfordernden Zeiten bestmöglich unterstützen können.

Bereits ergriffene Maßnahmen:

  • Wir übertragen Kernbestandteile unseres Weiterbildungsprogrammes in ein digitales Schulungsprogramm, um weiterhin medizinische Fachkräfte in Afrika fortzubilden. Diese Kurse fokussieren sich auf die Versorgung von Patienten in kritischem Zustand und vermitteln Fertigkeiten, die wesentlich für die Behandlung von sowohl chirurgischen als auch COVID-19 Patienten sind.
  • Wir bieten einen sechswöchigen Kurs für Pflegepersonal und Ärzte an, die bei der Bekämpfung der Pandemie an vorderster Front stehen werden. Teilnehmer dieser Kurse verbessern ihre Kompetenz und ihre Fähigkeiten, schwere Krankheitsverläufe (wie sie auch typisch für COVID-19-Fälle sind) zu erkennen und korrekt zu behandeln. Außerdem vermitteln wir mentale Strategien, um einem Burnout inmitten der Krise vorzubeugen.
  • Wir unterstützen weiterhin die zahnmedizinische Fakultät der Gamal Universität in Conakry, Guinea, mit digitalen Kursen und bei der Renovierung und Ausstattung ihrer Klassenräume.
  • Wir spenden 150.000 USD an den COVID-19-Fund im Senegal
  • Zusätzlich haben wir medizinische Ausrüstung an das Barthimée Krankenhaus im Senegal gespendet
  • Wir spenden Hilfsgüter in Form von medizinische Ausstattung und Schutzausrüstung im Wert von 120.000 USD an unsere Partner in vier afrikanischen Ländern: Sierra Leone, Benin, Liberia und Madagaskar.

Wird die Africa Mercy zur Bekämpfung der Pandemie genutzt?

Wenngleich die Africa Mercy ein funktionstüchtiges Hospitalschiff ist, so wurde sie doch als spezialchirurgische Klinik ausgestattet und ist daher für eine Versorgung von COVID-19 Patienten nicht geeignet, da wir über nur vier Intensivplätze und Beatmungsgeräte verfügen, die bei der Behandlung von Lungenkrankheiten zwingend erforderlich wären.

Ohne unsere ehrenamtlichen Fachkräfte kann die Africa Mercy nicht operieren. Mit den bestehenden Ausgangs- und Reisebeschränkungen weltweit, ist es für unsere Crew aus über 50 Ländern schwierig bis unmöglich, für einen Einsatz zum Schiff zu gelangen. Zusätzlich sind viele unserer medizinischen Ehrenamtlichen derzeit in ihren Heimatländern im Kampf gegen COVID-19 besonders gefragt und bereits im Einsatz.

Die medizinischen Fachkräfte an der Front und die vielen Patienten, die an COVID-19 erkrankt sind, liegen uns sehr am Herzen. Deswegen unternimmt Mercy Ships alles in seiner Macht Mögliche, um den Kampf gegen die Pandemie zu unterstützen. Sobald die Pandemie besiegt sein wird, werden nach wie vor Tausende von Patienten eine chirurgische Behandlung benötigen. Wir wissen, dass sie verzweifelt auf unsere Rückkehr warten. Deswegen brauchen wir Ihre Unterstützung mehr denn je, um auch nach der Krise zurück in den Einsatz gehen zu können.

Wie beeinflusst Covid-19 die Möglichkeit, mit Mercy Ships in einen Einsatz zu gehen?

Sobald die Beschränkungen aufgehoben werden, möchten wir für einen Einsatz optimal vorbereitet und startklar sein.  Daher akzeptieren wir weiterhin Online-Bewerbungen und führen unsere Personalplanungen fort. Weitere Informationen zum Thema Mitarbeiten finden Sie hier: www.mercyships.de/mitarbeiten

Sollte ich Mercy Ships weiterhin unterstützen?

Die Antwort lautet: Ja! Die Krise trifft uns alle in einem Ausmaß, wie wir es uns kaum haben vorstellen können. Und je länger sie andauert, desto wichtiger ist Ihre laufende Unterstützung. Nur so können wir diese Pandemie überstehen und unserem Auftrag nachkommen, Hoffnung und Heilung zu den Ärmsten der Armen zu bringen. Vielen Dank für Ihre anhaltenden Gebete, Ihre Spenden und Ihre Bereitschaft, wieder mit Mercy Ships in den Einsatz zu gehen.

Wie Sie Mercy Ships in dieser schwierigen Zeit unterstützen können, erfahren Sie hier: www.mercyships.de/spenden

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Mit einer gewissen Portion Abenteuerlust und dem inneren Wunsch, die Not derjenigen zu lindern, für die medizinische Hilfe unbezahlbar und unerreichbar ist, engagiert sich der 49-jährige Familienvater bereits seit 15 Jahren in der humanitären Hilfe. Auch mit Mercy Ships ist der Mund-Kiefer-Gesichtschirurg seit 2015 regelmäßig im Einsatz.

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Udo Kronester

ist seit zehn Jahren Geschäftsführer von Mercy Ships Deutschland e.V.. Vorher war er gemeinsam mit seiner Familie in leitender Funktion an Bord der Africa Mercy im Einsatz.

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