Mariama
Familienglück auf Umwegen
Für die Eltern Mamadou und Alimatou war es nicht nur ein Segen, endlich die erste eigene Tochter in den Armen halten zu können. In das freudige Ereignis mischte sich große Sorgen.
Ihr kleines Familienglück schien perfekt zu sein. Mamadou und Alimatou hatten erst vor kurzem geheiratet, und nun war auch ihr erstes Kind auf dem Weg. Als ihre Tochter Mariama schließlich das Licht der Welt erblickte, hätte es der glücklichste Tag in ihrem Leben werden können. Doch in Dankbarkeit und Freude mischte sich Sorge und Not: Mariama wurde mit einer Furche in ihrem Gesicht geboren, die Nase und Lippen in zwei Hälften teilte. Solch eine Spalte ist nicht nur ein kosmetisches Problem, denn sie erschwert die Nahrungsaufnahme: Wie sollte Alimatou das kleine Baby richtig stillen? Und wie würde Mariamas Zukunft aussehen, wenn sie auch später nicht richtig würde essen können?
Der lange Weg zur Hilfe
Mamadou und Alimatou trieb die Sorge um. Sie versuchten in ihrer Heimatstadt Hilfe zu finden. Aber niemand konnte Mariamas Fall behandeln. Die Ärzte verwiesen das junge Paar an die Klinik in der Hauptstadt Dakar. Vielleicht könnten die Mediziner dort dem Baby helfen.
Doch Mamadou hatte kein Glück. Er reiste mit seiner Tochter nach Dakar, aber auch hier fand er keine Hilfe. Er wäre fast unverrichteter Dinge wieder nach Hause zurückgekehrt, hätte er da nicht etwas über ein Schiff gehört… Ein Schiff, das im Hafen läge und voller medizinischer Experten sei, die kostenlose Operationen anbieten würden. Konnte das wirklich wahr sein?
Mamadou ging mit seiner Tochter zu einer Voruntersuchung der Hilfsorganisation. Und nur eine Woche später klingelte sein Telefon. Sie hatten einen OP-Termin bekommen!
„Ich möchte zuallererst Gott danken, und dann bin ich auch Mercy Ships sehr dankbar,“ erklärte Mamadou. „Ich bin so froh!“
Eine gesunde Ernährung ist wichtig für das Wachstum
Nachdem Mariama erfolgreich operiert worden war, blieb die kleine Familie noch einige Zeit im HOPE Center. Dort konnten sie viel über die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für das Wachstum ihres Babys lernen, und sie bekamen Tipps, wie sie selbst gesunde Nahrung zubereiten können. Als Mariama wieder ganz bei Kräften war, kehrte die kleine Familie nach Hause zurück – glücklich und gesund.
Letzte Blogposts
Sägemehl und Abenteuerlust
Sebastian Streicher zwischen Werkbank, Tauchermaske und Feuerwehrhelm.
Teamwork auf engstem Raum
Apothekerin Maria Moch berichtet von ihrer Rückkehr auf das Hospitalschiff Global Mercy – über interdisziplinäre Zusammenarbeit, bewegende Patientengeschichten und ihren Beitrag zur medizinischen Hilfe in Afrika.
Neue IBAN für Mercy Ships
Im Zuge einer Umstellung unserer bisherigen Bank haben wir uns entschieden, zu einer Bank zu wechseln, die speziell für gemeinnützige Organisationen bessere Konditionen bietet. Unser Ziel ist es, Verwaltungskosten so gering wie möglich zu halten – damit Ihre Spenden dort ankommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden: bei den Menschen in Subsahara-Afrika.
Der Junge mit dem schönsten Lächeln
Laura Matzka ist Kinderkrankenschwester – und Teil einer besonderen Mission: Auf einem Hospitalschiff von Mercy Ships versorgt sie Kinder wie Danielo, der mit einem lebensbedrohlichen Tumor zur Welt kam. Ihre Geschichte ist ein berührendes Beispiel für den Einsatz von Hilfsorganisationen in Afrika. Was mit einem Kindheitstraum begann, wurde für Laura zur Berufung. Sie fand nicht nur ihren Platz in der humanitären Hilfe – sondern auch einen Jungen, dessen Lächeln sie nie vergessen wird.
Tags
TEILEN
TEILEN
Ähnliche Beiträge
„Ich bin selbstbewusster“: Wie wir Medizintechniker fortbilden
Wir bilden Medizintechniker im Senegal weiter, damit sie besser mit neuen medizinischen Geräten arbeiten können.
Mercy Ships operiert ersten Patienten in Madagaskar – eine neue Ära beginnt
Ein Baby ist der erste Patient an Bord der Africa Mercy. Es ist ein Meilenstein für die Hilfsorganisation, denn künftig werden mit zwei Hospitalschiffen gleichzeitig Operationen ermöglicht.
Alles geben, um ein Segen zu sein
2012 entdeckte Bettina Knuff auf Facebook Mercy Ships. Seitdem reist die engagierte Kinderkrankenschwester aus Ulm jedes Jahr nach Afrika.