TV-Ooku mit Wolke Hegenbarth an Bord der Global Mercy xx. xxxxx 2024, xx.xx Uhr — Mehr Infos hier klicken.

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Heidelberger Universitätsprofessor engagiert sich ehrenamtlich auf Hospitalschiff im Senegal

Univ.-Prof. Dr. Dr. Jürgen Hoffmann ist Ärztlicher Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg und seit 2018 Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Im Herbst behandelte er kostenlos Patientinnen und Patienten im Hafen von Dakar.

„Herausfordernd“, so beschreibt Prof. Hoffmann die Fälle, die er an Bord der Africa Mercy, dem größten privaten Hospitalschiff der Welt, operiert hat. Bereits zum zweiten Mal leistete er als MKG-Chirurg einen ehrenamtlichen Einsatz mit der Organisation Mercy Ships.

Herausfordernd sind die Fälle, weil sie sich in ihrer Ausprägung und Schwere stark von den Fällen in Deutschland unterscheiden. Und herausfordernd auch, weil für die einzelnen Patienten im Operationssaal des Hospitalschiffes viel weniger Zeit bleibt, als Professor Hoffmann in Deutschland zur Verfügung hätte.

„In Deutschland sehen wir die Patienten häufig mehrere Male im Operationssaal, so lange, bis wir das optimale Behandlungsergebnis erzielt haben. An Bord der Africa Mercy verfolgen wir aber das Ziel, während jedes Einsatzes so vielen Menschen wie möglich zu helfen. Daher werden die Patientinnen und Patienten oft nur einmal operiert. Und während dieser einen Operation versuchen wir, den Menschen so viel Lebensqualität zurück zu geben, wie eben möglich!“

Rund fünf Milliarden Menschen haben weltweit keinen Zugang zu lebensnotwendigen, sicheren und rechtzeitigen Operationen – ein Großteil von ihnen lebt in den am wenigsten entwickelten Ländern Afrikas, südlich der Sahara. Dies fordert mehr Todesopfer, als die Krankheiten Malaria, Aids und Tuberkulose zusammen. Auch deswegen ist Professor Hoffmann sein Engagement so wichtig:

„Oft retten die Operationen Leben. Patientinnen und Patienten leiden zum Beispiel unter wachsenden Gesichtstumoren, welche die Patienten entstellen, aber auch zum Tode führen können. Kinder und Jugendliche mit Gesichtsfehlbildungen, wie z.B. Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, bekommen durch plastisch-chirurgische Eingriffe ein nahezu normales Aussehen.“

Seit mehr als 40 Jahren bringt die christliche internationale Hilfsorganisation Mercy Ships mit Hospitalschiffen medizinische Versorgung in Entwicklungsländer. Neben der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und neben der Allgemeinen und Plastischen Chirurgie bilden Gynäkologie, Ophthalmologie und Zahnmedizin weitere wichtige Behandlungsfelder. Außerdem werden an Bord einheimische Fachkräfte weitergebildet und im Rahmen eines Fünfjahresplanes wird in die medizinische Infrastruktur des jeweiligen Einsatzlandes investiert. Bis Sommer 2021 liegt die Africa Mercy noch im Hafen von Dakar, Senegal. Alle Mitarbeiter an Bord arbeiten ehrenamtlich und tragen die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Reise selbst. ​ 

Gerne berichtet Prof. Hoffmann in einem Interview von seinem Engagement. Für Presse- und Bildanfragen wenden Sie sich bitte an: