Mercy Ships hilft Afrika

Seit seiner Gründung hat Mercy Ships mit Hospitalschiffen mehr als 50 Entwicklungsländer besucht. Seit 1991 liegt der Fokus unserer medizinischen Hilfe auf Afrika. In den Ländern südlich der Sahara ist die Not besonders groß.

Für die Menschen im Einsatz

Global Mercy

Die Global Mercy TM

Seit 2023 verstärkt die Global Mercy unseren Einsatz für die Menschen in Afrika.

Africa Mercy

Die Africa Mercy

Die Africa Mercy bringt seit 2006 Hoffnung und Heilung zu den Menschen nach Afrika.

Warum hilft Mercy Ships vorwiegend in Afrika?

Die Menschen auf diesem wunderschönen und kulturell reichen Kontinent leiden unter einem akuten Mangel an Gesundheitsversorgung. Nirgendwo sonst auf der Welt fordern Infektionen, Krankheiten, eine schlechte Versorgung von Müttern und Kindern und der Mangel an chirurgischer Versorgung so viele Todesopfer wie in Afrika. Afrika hat einen akuten Mangel an qualifiziertem medizinischem Personal, angemessener Infrastruktur, ausreichender Finanzierung und gerechter und zugänglicher Versorgung für alle.

Icon für Operationen in Afrika

Mangel an chirurgischer Versorgung

Eine Studie aus dem Jahr 2015 in der Fachzeitschrift The Lancet schätzte, dass zwei Drittel der Weltbevölkerung, also etwa fünf Milliarden Menschen, keinen Zugang zu sicherer und erschwinglicher Chirurgie haben, und dass die meisten von ihnen in Afrika und anderen Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen leben. Die Studie schätzte auch, dass jedes Jahr etwa 16,9 Millionen Menschen an Erkrankungen sterben, die eine chirurgische Behandlung erfordern, wie zum Beispiel Blinddarmentzündung, Geburtskomplikationen, Krebs oder andere Verletzungen.

Afrika hat einen akuten Mangel an Ärzten, Krankenschwestern, Anästhesisten und anderen medizinischen Fachkräften, die chirurgische Eingriffe durchführen oder unterstützen können. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Afrika nur 2,3 Gesundheitspersonal pro 1.000 Einwohner, während die empfohlene Mindestzahl 4,5 beträgt. In einigen Teilen Afrikas liegt die Sterblichkeitsrate durch eine Vollnarkose allein bei eins zu 150, während sie in Industrieländern bei eins zu 100.000 liegt.

Viele Gesundheitseinrichtungen in Afrika verfügen nicht über die notwendige Ausrüstung, Instrumente, Medikamente, Blutbanken, Stromversorgung oder Hygienestandards, um sichere und effektive chirurgische Eingriffe durchzuführen. Laut einer Studie aus dem Jahr 2016 verfügen nur 28% der Gesundheitseinrichtungen in Afrika über eine zuverlässige Stromversorgung, nur 34% über eine funktionierende Wasserversorgung und nur 19% über eine angemessene Abfallentsorgung.

Die Kosten für chirurgische Eingriffe sind für viele Menschen in Afrika unerschwinglich, da sie oft aus eigener Tasche bezahlen müssen und keine Krankenversicherung oder staatliche Unterstützung haben. Laut der WHO geben die Menschen in Afrika im Durchschnitt nur 41 US-Dollar pro Jahr für Gesundheitsausgaben aus, während die Menschen in Europa im Durchschnitt 3.150 US-Dollar ausgeben. Viele Menschen in Afrika müssen sich daher zwischen dem Bezahlen für eine lebensrettende Operation oder dem Kauf von Nahrungsmitteln, Schulbildung oder anderen Grundbedürfnissen entscheiden.

Die chirurgische Versorgung in Afrika ist oft ungleich verteilt, wobei die städtischen Gebiete besser versorgt sind als die ländlichen Gebiete, und die reicheren Bevölkerungsgruppen besser versorgt sind als die ärmeren. Viele Menschen in Afrika müssen lange Strecken zurücklegen, um eine Gesundheitseinrichtung zu erreichen, die chirurgische Eingriffe anbietet, und oft lange Wartezeiten in Kauf nehmen, um behandelt zu werden. Darüber hinaus können kulturelle, religiöse, soziale oder geschlechtsspezifische Barrieren den Zugang zu chirurgischer Versorgung erschweren oder verhindern.

Unsere humanitäre Hilfe in Afrika

Mercy Ships betreibt derzeit zwei Hospitalschiffe, die Africa Mercy und die Global Mercy. Erfahren Sie mehr über den aktuellen Einsatz unserer beiden Schiffe, in dem Sie auf das Schiff klicken. Oder lesen Sie Informationen zu vergangenen Einsätzen, in dem Sie auf das jeweilige Land klicken!

Wie kann man Afrika helfen?

Es gibt viele Möglichkeiten, wie man Afrika helfen kann, je nach Ihren Interessen, Fähigkeiten und Ressourcen. Hier sind einige Vorschläge:

Icon Spendenbox, Spendendose

Spenden

Sie können eine Spende an eine seriöse Hilfsorganisation machen, die in Afrika tätig ist. Mercy Ships blickt auf 45 Jahre Erfahrung zurück und hat seitdem mehr als 1,7 Milliarden US-Dollar an Hilfe erbracht und knapp 50.000 medizinische Fachkräfte geschult. Mehr als 2,8 Millionen Menschen haben bereits von unserer Hilfe profitiert. 

Icon Hände Freiwillige

Ehrenamt

Sie können sich ehrenamtlich für eine Hilfsorganisation engagieren, die in Afrika arbeitet. Mercy Ships sucht Fachkräfte aus ganz unterschiedlichen Bereichen, die sich an Bord unserer Hospitalschiffe einbringen. 

Icon Bewerbungsprozess

Eintreten für die Menschen in Afrika

Sie können sich für die Rechte und Interessen der afrikanischen Menschen einsetzen, indem Sie Ihre Stimme, Ihre Meinung oder Ihre Fähigkeiten nutzen, um auf die Herausforderungen und Chancen in Afrika aufmerksam zu machen. Sie können zum Beispiel Petitionen unterschreiben, Kampagnen unterstützen, Briefe schreiben, Blogs verfassen oder soziale Medien nutzen, um Afrika zu helfen. Helfen Sie uns auch dabei, Mercy Ships bekannter zu machen, damit wir noch mehr Menschen in Afrika helfen können!

Nehmen Sie Einblick in unsere Einsätze

Die Global Mercy nimmt Kurs auf Sierra Leone

Die Global Mercy ist im Jahr 2023 und 2024 in Sierra Leone im Einsatz.

Weitere Informationen

Die Global Mercy startet ihren Einsatz in 2023

Der erste Einsatz führte unser neues Hospitalschiff in den Hafen von Dakar um den Menschen in Senegal und Gambia zu helfen.

Weitere Informationen

Einsatz im Senegal 2022

2022 kehrte die Africa Mercy in den Hafen von Dakar zurück um Hoffnung und Heilung zu bringen.

Einsatz im Senegal 2019-2020

In den Jahren 2019 und 2020 ankerte die Africa Mercy im Hafen von Dakar.

Weitere Informationen

Unterstützung während der Corona-Pandemie

Trotz Corona konnte Mercy Ships vielen Menschen in Afrika helfen.

Einsatz in Guinea 2018-2019

Die Africa Mercy ankerte von 2018 - 2019 im Hafen von Conakry.

Weitere Informationen

Einsatz in Kamerun 2017 - 2018

Von 2017 - 2018 ankerte die Africa Mercy in Douala.

Weitere Informationen

Welche Maßnahmen gibt es im Kampf gegen die mangelhafte Versorgung?

Die humanitäre Hilfe, wie sie Mercy Ships leistet, ist eingebettet in verschiedene Strategien und Initiativen, die auf nationaler, regionaler und globaler Ebene umgesetzt werden. Mercy Ships ist im Austausch mit lokalen Behörden und Gesundheitsorganisationen, um seine afrikanischen Partner beim Aufbau der chirurgischen Versorgung zu unterstützen.  

Wichtige Strategien und Initiativen für humanitäre Hilfe in Afrika

Die SDGs sind eine Reihe von 17 globalen Zielen, die bis 2030 erreicht werden sollen, um eine bessere und nachhaltigere Zukunft für alle zu schaffen. Das dritte Ziel ist es, ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters zu gewährleisten und ihr Wohlbefinden zu fördern. Dieses Ziel umfasst 13 Unterziele, die sich auf verschiedene Aspekte der Gesundheit beziehen, wie zum Beispiel die Verringerung der Mütter- und Kindertode, die Beendigung der Epidemien von Infektionskrankheiten, die Prävention und Behandlung von NCDs, die Gewährleistung des universellen Zugangs zu Gesundheitsdiensten, die Förderung der psychischen Gesundheit und die Reduzierung der Umweltbelastungen.

Die Agenda 2063 ist ein strategischer Rahmen für die sozioökonomische Transformation Afrikas in den nächsten 50 Jahren. Sie basiert auf der Vision eines integrierten, wohlhabenden und friedlichen Afrikas, das von seinen eigenen Bürgern angetrieben und vertreten wird. Eines der sieben Ziele der Agenda 2063 ist es, eine gute Gesundheit und ein gutes Wohlbefinden für alle zu erreichen. Dieses Ziel umfasst mehrere Prioritäten, wie zum Beispiel die Stärkung der Gesundheitssysteme, die Verbesserung der Gesundheitsfinanzierung, die Förderung der Forschung und Innovation, die Bekämpfung von Krankheiten und die Verbesserung der Ernährungssicherheit.

Die UHC ist ein Konzept, das besagt, dass alle Menschen Zugang zu qualitativ hochwertigen und erschwinglichen Gesundheitsdiensten haben sollten, ohne dass sie finanzielle Schwierigkeiten erleiden. Die UHC ist sowohl ein Ziel als auch ein Weg zur Verbesserung der Gesundheit und zur Verringerung der Ungleichheiten. Die UHC basiert auf den Prinzipien der Menschenrechte, der Gerechtigkeit und der Solidarität. Die UHC ist auch eng mit den anderen SDGs verbunden, da sie zu einer besseren Bildung, einem höheren Einkommen, einer geringeren Armut und einer stärkeren Resilienz beiträgt.

Mehr über unsere Arbeit in Afrika

Welche Gesundheitsprobleme gibt es in Afrika noch?

Afrika ist die am stärksten von Infektionskrankheiten betroffene Region der Welt, die für mehr als 60% der Todesfälle verantwortlich. Zu den häufigsten Infektionskrankheiten gehören Malaria, Tuberkulose, HIV/AIDS, Masern, Cholera, Ebola und Covid-19. Diese Krankheiten werden durch verschiedene Faktoren begünstigt, wie zum Beispiel Armut, mangelnde Hygiene, unzureichende Impfung, Klimawandel, Konflikte und Migration.

Neben den Infektionskrankheiten nimmt auch die Last der nichtübertragbaren Krankheiten (NCDs) in Afrika zu, die für etwa 35% der Todesfälle verantwortlich. Zu den häufigsten NCDs gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs, chronische Atemwegserkrankungen und psychische Störungen. Diese Krankheiten werden durch verschiedene Faktoren verursacht, wie zum Beispiel ungesunde Ernährung, Tabak- und Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, Umweltverschmutzung und genetische Veranlagung.

Afrika hat die höchste Mütter- und Kindersterblichkeit der Welt, die für etwa 50% der weltweiten Todesfälle verantwortlich sind. Die Hauptursachen für Mütter- und Kindertode sind Komplikationen während der Schwangerschaft und Geburt, unsichere Abtreibungen, Frühgeburten, niedriges Geburtsgewicht, Infektionen, Unterernährung und vermeidbare Krankheiten wie Malaria, Durchfall und Lungenentzündung. Diese Probleme werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst, wie zum Beispiel mangelnde pränatale und postnatale Versorgung, unzureichende Familienplanung, geringe Bildung, geschlechtsspezifische Ungleichheit, kulturelle Praktiken und Gewalt.

„Die Crews von Mercy Ships leisten freiwillig und ehrenamtlich Tag für Tag umfassende medizinische Hilfe für viele Menschen, die in ihrer Heimat keinen Zugang zu einer zuverlässigen Gesundheitsversorgung haben, zugleich aber dringend auf Ärztinnen und Ärzte angewiesen sind.“

Alle Einsätze unserer Hospitalschiffe

Unterstützen Sie unseren Einsatz in Afrika

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