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Millionen Menschen weltweit brauchen Operationen – Mercy Ships setzt sich dafür ein, die chirurgische Notlage in Afrika zu verbessern.

Millionen Menschen weltweit brauchen Operationen – Mercy Ships setzt sich dafür ein, die chirurgische Notlage in Afrika zu verbessern.

Der diesjährige Weltgesundheitstag am 7. April steht unter dem Motto „Flächendeckende Gesundheitsversorgung“. Ganz in diesem Sinne möchte die internationale Hilfsorganisation Mercy Ships darauf aufmerksam machen, dass 5 Milliarden Menschen weltweit keinen Zugang zu erschwinglicher und sicherer chirurgischer Versorgung haben. Laut der Lancet Commission on Global Surgery sterben jedes Jahr weltweit mehr als 18 Millionen Menschen, weil sie keine Operationen erhalten. Es wird daher dringend Zeit, ein gesellschaftliches Bewusstsein für den „vernachlässigten chirurgischen Patienten“ zu entwickeln.

Für uns selbstverständlich, für die meisten Menschen in Entwicklungsländern unbekannt: eine gute chirurgische Behandlung in erreichbarer Nähe. Darum sind in diesen Ländern schwere Krankheitssymptome zu sehen, wie sie bei uns unbekannt geworden sind: Beine verbiegen sich durch Nährstoffmangel und werden nicht begradigt, Tumore wachsen schier endlos bis sie die Betroffenen umbringen, viele erblinden durch Grauen Star oder Kinder müssen sterben, weil sie mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte geboren worden sind.

Lancet Commission: Milliarden Menschen benötigen weltweit Operationen

Ein Bewusstsein für diesen weltweiten Mangel an chirurgischer Grundversorgung wächst erst langsam seit einigen Jahren. 2013 wandte sich eine Gruppe von Chirurgen an die Herausgeber des chirurgischen Fachmagazins „The Lancet“, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen. „The Lancet“ initiierte daraufhin eine Fachkommission, um diesen Mangel zu untersuchen und Lösungen zu erarbeiten. So entstand 2014 die „Lancet Commission on Global Surgery“ (deutsch: „Lancet Kommission über globale Chirurgie“), eine 25-köpfige internationale Gruppe bestehend aus medizinischen Fachleuten, Vertretern aus Politik, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Institutionen sowie Nicht-Regierungsorganisationen. Sie brachten im April 2015 eine wegweisende Publikation heraus: „Global Surgery 2030: ​ evidence and solutions for achieving health, welfare and economic development” (mögliche Übersetzung: “Globale Chirurgie 2030: Fakten und Lösungen um Gesundheit, Wohlstand und wirtschaftliche Entwicklung zu erreichen.“). Darin formulierten sie 5 Kernbotschaften, die so zusammengefasst werden können:

1) Fünf Milliarden Menschen mangelt es an Zugang zu sicherer und bezahlbarer Chirurgie und Anästhesie (eine unzureichend ausgeführte Anästhesie führt in Entwicklungsländern zu einer deutlich höheren Todesrate als bei uns).

2) 143 Millionen zusätzliche Operationen werden jährlich benötigt, um Leben zu retten und Behinderungen zu vermeiden.

3) ​ 81 Millionen Menschen ruinieren sich jährlich finanziell um die hohen Ausgaben für Chirurgie und Anästhesie sowie indirekte Kosten im Verlaufe der Behandlung und Genesung zu bezahlen.

4) Investitionen in Chirurgie und Anästhesie sind für Staaten erschwinglich, retten Leben und tragen zum Wirtschaftswachstum bei.

5) Chirurgie ist von der gesamten Gesundheitsversorgung nicht zu trennen, sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil davon.

Mercy Ships Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern

Die internationale Hilfsorganisation Mercy Ships besteht seit 40 Jahren und setzt Hospitalschiffe ein, um die Ärmsten der Armen in Entwicklungsländern kostenlos spezialchirurgisch, medizinisch und zahnmedizinisch zu behandeln. Seit mehreren Jahren ist sie mit der Africa Mercy, dem größten privat betriebenen Hospitalschiff der Welt, ausschließlich in Afrika im Einsatz, weil dort viele der ärmsten Länder der Welt liegen. Seit ihrem Bestehen hat sie über 95.000 Operationen und 445.000 Zahnbehandlungen durchgeführt. Doch die akute Nothilfe ist nicht das einzige Betätigungsfeld: Seit mehreren Jahren investiert Mercy Ships verstärkt in nachhaltige Projekte, um die Gesundheitssysteme der besuchten Länder dauerhaft zu stärken und somit die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung mittel- und langfristig zu verbessern. Aus diesem Grunde wurden bislang mehr als 42.250 einheimische Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen weitergebildet. 6.315 medizinische Fachkräfte, darunter Chirurgen, wurden darin trainiert, ihr erlangtes Fachwissen an andere weiterzugeben. Darüber hinaus wurden 1.110 medizinische Infrastruktur- und Landwirtschaftsprojekte durchgeführt. Das bedeutet: Klinikgebäude wurden renoviert und Menschen wurden in verbesserten landwirtschaftlichen Anbaumethoden und gesunder Ernährung unterrichtet. Dies soll dazu beitragen, die Gesundheit der einheimischen Bevölkerungen dauerhaft zu verbessern.

 
Mercy Ships bringt mit Hospitalschiffen Hoffnung & Heilung nach Afrika​. Erfahren Sie mehr über unsere Arbeit an der Küste Subsahara-Afrikas!

Mercy Ships wurde Mitglied der „G4 Alliance“

Außerdem ist Mercy Ships im September 2015 als fünfzigstes Mitglied der „G4 Alliance“ beigetreten, einem Netzwerk von gemeinnützigen Organisationen, akademischen Institutionen und Fachgesellschaften, um politische Lobbyarbeit für „den vernachlässigten chirurgischen Patienten“ zu betreiben. Das Ziel: chirurgische Grundversorgung für alle Menschen zu etablieren. 2030 sollen bereits 80 Prozent der Weltbevölkerung erreicht werden. Viel ist bereits erreicht worden – viel bleibt noch zu tun.

 
Global Reach, Local Impact: Advocate for safe surgical care and Witness the Life-Changing Impact of Surgical Care with G4 Alliance.

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