DAKAR SENEGAL, 3. Februar 2022 – Der Präsident der Republik Senegal Macky Sall zeigt sich erfreut darüber, dass das Hospitalschiff Africa Mercy der Hilfsorganisation Mercy Ships gestern nach Dakar zurückgekehrt ist: „Das Wohlbefinden und die Gesundheit der Menschen sind der Maßstab unseres staatlichen Handelns.“ Der Senegal könne sich nur mit gesunden und zufriedenen Bürgern weiterentwickeln. „Die kostenlosen medizinischen Behandlungen von Mercy Ships sind ein großartiger Beitrag für uns dieses Ziel zu erreichen“, führt Macky Sall aus. Der senegalesische Gesundheitsminister M. Abdoulaye Diouf, der bei der Ankunft der Africa Mercy vor Ort war, ergänzt: „Ich habe großes Vertrauen in die Crew der Africa Mercy.“ Bei der Ankunftszeremonie bezeichnete der Minister die Rückkehr des Hospitalschiffes als wichtigen internationalen Beitrag und als wichtige Ergänzung zu den senegalesischen Bemühung, die chirurgischen Kapazitäten im Land auszubauen.
Das Team von Mercy Ships Deutschland freut sich ebenfalls über die lang ersehnte Rückkehr eines der Schiffe nach Westafrika.
Udo Kronester, Geschäftsführer von Mercy Ships Deutschland, sagt dazu: „Auf diesen Tag haben wir alle gewartet. Die Covid-19 Pandemie hatte vor fast zwei Jahren einen erfolgreich und effizient laufenden Einsatz der Africa Mercy zur Pause gezwungen. Mit Tränen in den Augen wurden damals Patienten in Dakar zurückgelassen, deren OP-Termine schon auf dem Kalender gestanden hatten. Jetzt werden diese Patienten die ersten sein, die behandelt werden. Besonders freuen wir uns über die zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter aus Deutschland, die bereits vor Ort sind oder im Laufe des Jahres auf das Schiff kommen werden. Auf dem Schiff, genauso wie in Projekten an Land, sind Fachkräfte aus ganz Deutschland im Einsatz. Ihnen, wie der ganzen Mannschaft, gilt die Unterstützung unseres Teams in Landsberg. Möge dieser Einsatz die Erwartungen und Hoffnung aller noch weit übertreffen."
Zwischen Oktober 2021 und Januar 2022 haben Spezialisten von Mercy Ships alle 14 Regionen des Senegal besucht. In Zusammenarbeit mit senegalesischen Chefärzten wurden mehr als 900 Patienten für eine erste Konsultation mit einem Mercy Ships-Chirurgen ausgewählt. „Ziel dieser Konsultation ist es, herauszufinden ob wir den Betroffenen eine kostenlose Operation an Bord unserer Schiffe anbieten können“, sagt Udo Kronester. Mercy Ships löse damit sein Versprechen gegenüber der senegalesischen Bevölkerung ein, den auf Grund der Pandemie frühzeitig beendeten Einsatz fortzusetzen. Zusätzlich zu den chirurgischen Behandlungen werden fast 750 senegalesische Fachkräfte im Gesundheitswesen eine medizinische Weiterbildung in verschiedenen Fachbereichen erhalten.
Im Vorfeld hatte Mercy Ships zusammen mit dem Ministerium für Gesundheit und Soziales besondere Sicherheitsprotokolle entwickelt, um sicherzustellen, dass alle Kontakte mit Patienten, Verwandten und Programmteilnehmern nach den höchsten Sicherheitsstandards durchgeführt werden. Diese Protokolle sind mit den im Senegal geltenden Bestimmungen abgeglichen. Mercy Ships betont, dass die Pläne je nach der aktuellen Coronavirus-Situation weiter angepasst und regelmäßig aktualisiert werden müssen.
Dank der Spenden von Partnerorganisationen und Einzelpersonen können alle Beratungen, Operationen, Schulungen und Mentoring-Programme an Bord eines Mercy Ships für Patienten und Fachleute vor Ort kostenlos angeboten werden.