Nach einer historischen Woche in Dakar beginnt die Arbeit auf der Global Mercy

Nach einer begehrten Auszeichnung für Mercy Ships-Gründer Don Stephens und der Taufe der Global Mercy starten die Schulungsprogramme zur Stärkung afrikanischer Gesundheitssysteme.

DAKAR, Senegal, 7. Juni 2022 – Noch während der Feierlichkeiten zur Ankunft der Global Mercy im Senegal hat die Crew des größten zivilen Hospitalschiffes der Welt mit der Arbeit begonnen. Im Juni werden mehr als 260 senegalesische Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen in einer Vielzahl von Lehrgängen geschult. Es werden Kurse zu chirurgischen Grundtechniken sowie in den Fachgebieten Anästhesie, Pflege und vielen anderen Bereichen angeboten. Ziel aller Kurse ist es, die chirurgische Versorgung im südlichen Afrika zu stärken.

Im Laufe der Woche wurde Mercy Ships-Gründer Don Stephens mit dem Nationalen Orden des Löwen von Senegal im Rang eines Kommandeurs ausgezeichnet. Der Chirurg und leitende Arzt der Africa Mercy Dr. Gary Parker erhielt den Orden im Rang eines Offiziers. Dieser Orden wird ausschließlich für herausragende zivile oder militärische Verdienste verliehen.

Angesichts von 30 Jahren Mercy Ships in Afrika fanden in der letzten Woche verschiedene Feierlichkeiten statt. Den Höhepunkt und Abschluss bildete die Schiffstaufe und Segnung der Global Mercy, an der Würdenträger aus Afrika, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Partnerfirmen wie Johnson & Johnson sowie Vertreter von Mercy Ships teilnahmen.

Der senegalesische Generalsekretär Dr. Diop sagte anlässlich der Schiffstaufe: „Ich freue mich, im Namen des Präsidenten hier zu sein, um meinem Land zu helfen, welches, wie Sie wissen, einen enormen chirurgischen Bedarf hat. Wir fühlen uns sehr geehrt und sind stolz darauf, die Global Mercy zum ersten Mal in Afrika begrüßen zu dürfen. Der Zugang zu chirurgischer Behandlung in unserem Land ist sehr begrenzt und oft teuer. Einerseits sind die Krankenhäuser nicht zufriedenstellend ausgestattet. Andererseits ist unser medizinisches Personal in der Praxis nicht gut ausgebildet. Mercy Ships kommt daher für uns wie ein Geschenk."
Gert van de Weerdhof, CEO von Mercy Ships, sagte: „Dies ist fast ein heiliger Moment. Nach vielen Jahren der Planung, Vorbereitung und Partnerschaftsentwicklung wird die Global Mercy offiziell Teil der Mercy Ships-Flotte und verdoppelt damit unsere Möglichkeiten, sichere und hochwertige Operationen, die nicht nur das Leben unserer Patienten, sondern auch das ihrer Familien und Gemeinschaften verändern, kostenlos anbieten zu können." Ziel dieses ersten Einsatzes sei es, rund 5.000 Schulungsstunden durchzuführen und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestmöglich auf ihre Arbeit vor Ort vorzubereiten. Zudem verkündete van de Weerdhof, dass Mercy Ships nächstes Jahr in den Senegal zurückkehren wird: „Wir freuen uns darauf, 2023 nach Dakar zurückzukehren, um unsere Unterstützung fortzusetzen und die chirurgischen Kapazitäten im Land weiterhin zu stärken."

Nach der Durchführung der für vier Wochen geplanten Fortbildungsmaßnahmen in Dakar wird die Global Mercy für den Rest des Jahres in einer Werft auf den Kanarischen Inseln fertig ausgerüstet. Anfang 2023 wird sie für einen vollständigen Einsatz nach Dakar zurückkehren. Bis dahin wird die Africa Mercy im Senegal bleiben, und weiterhin kostenlose Operationen und Behandlungen durchführen.

Letzte Woche weihte der senegalesische Präsident Macky Sall das größte zivile Hospitalschiff der Welt ein und verpflichtete sich, sich dafür einzusetzen, dass in den nächsten Jahren der Zugang zu Chirurgie, Anästhesie und Geburtshilfe im südlichen Afrika messbar verbessert wird. Vertreter aus Kamerun, den Komoren, der demokratischen Republik Kongo, Gambia, Guinea-Bissau und Senegal versammelten sich an Bord der Global Mercy, um den Fahrplan zur Verbesserung der chirurgischen Versorgung zu beschließen. Schätzungsweise 93 Prozent der Menschen im südlichen Afrika haben aktuell keinen Zugang zu sicherer Chirurgie.

Die internationale humanitäre Hilfsorganisation Mercy Ships und ihre Partner in Afrika nutzten diesen Ansatz, um mit vereinten Kräften den Zugang zu sicheren chirurgischen Behandlungen auf dem gesamten Kontinent zu verbessern. Dazu gehörte auch der formelle Beschluss der Dakar Declaration, die Versorgung mit Chirurgie, Geburtshilfe und Anästhesie bis 2030 spürbar auszubauen. Senegals Präsident, der auch Vorsitzender der Afrikanischen Union ist, wird diesen Beschluss nun in die Afrikanische Union einbringen.

Hier finden Sie Videos und Fotos:

Weiteres Videomaterial und hochaufgelöste Bilder finden Sie hier: https://mercyships.africa/press

 

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Über Mercy Ships Deutschland e.V.

Mercy Ships verbessert mit Hospitalschiffen die medizinische Versorgung in den am wenigsten entwickelten Ländern dieser Welt. Zum umfangreichen und nachhaltigen Hilfsprogramm zählen kostenlose Operationen auf höchstem Niveau, Weiterbildungs- und Schulungsprogramme sowie Agrar- und Infrastrukturprojekte. 

Seit Gründung 1978 war Mercy Ships in mehr als 55 Ländern im Einsatz und hat dabei Hilfeleistungen im Wert von über 1,7 Milliarden Euro erbracht. 2,8 Millionen Menschen haben direkt und indirekt von der Arbeit der Organisation profitiert. Jährlich sind im Durchschnitt über 3.000 ehrenamtliche Mitarbeiter aus über 60 Nationen im Einsatz. Spezialisten aus Chirurgie, Zahnmedizin, Pflege, Gesundheitspädagogik, Schule, Küche, Nautik, Ingenieur- und Agrarwissenschaften stellen ihre Zeit und ihr Können in den Dienst von Menschen in Not. 

Mit 16 Länderbüros verändert Mercy Ships nachhaltig das Leben vieler Einzelner und verbessert gleichzeitig die Gesundheitsversorgung ganzer Nationen. Mercy Ships ist einen Non-Profit-Organisation finanziert sich über Spenden. Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen wollen, finden Sie hier unsere Bankverbindung:

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