„Ich habe dort Tumore in Größen gesehen, die wir uns hier kaum vorstellen können. Manche sind fußballgroß, entstellen den Menschen komplett und drücken ihm auf die Atemwege,“ berichtet der engagierte Oberarzt.
Die Erkrankungen, die ihm bei seinen Einsätzen begegnen, sind in unseren Breitengraden oftmals unbekannt oder werden so frühzeitig behandelt, dass sie in dieser gravierenden Form nicht mehr auftreten. Behandelt werden an Bord zum Beispiel auch Augenkrankheiten, schlimme Verbrennungen oder Fehlstellungen von Gliedmaßen. Oftmals rettet eine Operation Leben, immer schenkt sie den Patienten neue Lebensqualität und Würde.
Organisiert wird diese besondere Form der Hilfe durch die NGO Mercy Ships. In Ländern südlich der Sahara adressiert sie den extremen Mangel an Operationen. Denn immer noch haben weltweit mehr als fünf Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicherer, bezahlbarer und rechtzeitiger chirurgischer Versorgung. An den Folgen sterben mehr, als an den Krankheiten Tuberkulose, HIV und Malaria zusammen. Bereits vor 40 Jahren hat Mercy Ships es sich zum Ziel gesetzt, dieser Not zu begegnen. Die internationale Organisation wurde in der Schweiz gegründet, mittlerweile liegt ihr Hauptsitz in den USA. Dank ihrer 16 Länderbüros ist auch das Team an Bord der Africa Mercy international.
„Es ist spannend, mit so vielen unterschiedlichen Kulturen und Nationen im Einsatz zu sein,“ erzählt Jens Rabbels. „Aber besonders bewegend ist natürlich der Kontakt zu den Patienten, die wir behandeln. An keinem anderen Ort wird die Auswirkung der eigenen medizinischen Hilfe so deutlich wie in den ärmsten Ländern dieser Welt. Das Strahlen der Patienten, für die durch eine Operation eine oft langjährige Leidenszeit zu Ende gegangen ist, ist für uns Mitarbeiter die schönste Belohnung.“
Gerne erzählt Jens Rabbels in einem persönlichen Interview mehr über sein ehrenamtliches Engagement. Wenn Sie Interesse an diesem besonderen Thema haben, schicken Sie einfach eine Mail an: